Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zur Vernissage der IGHA-Ausstellung
"Geprägt in Hanau – 90 Jahre Prof. Günter Ludwig, Pianist und Musikpädagoge"
Freitag 29. Okt. 2021 um 17 Uhr
Ort: Kulturforum Hanau, Am Freiheitsplatz 18
Kurator: Richard Schaffer-Hartmann
Am kommenden Freitag, 29. Oktober 2021, 17.00 Uhr präsentiert Kurator Richard Schaffer-Hartmann in einer Vernissage die Ausstellung „Geprägt in Hanau – 90 Jahre Prof. Günter Ludwig, Pianist und Musikpädagoge“ der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V.(IGHA) im Kulturforum der Stadt Hanau am Freiheitsplatz 18.
Prof. Günter Ludwig wurde 1930 in Großauheim geboren und wuchs in Großkrotzenburg in einem schlichten Schleusenhaus nahe am Main in einfachen Verhältnissen auf. Die ersten musikalischen Schritte machte er unter Anleitung seines Lehrers Otto Nixdorf auf dem Akkordeon. Liny Stübing wurde anschließend seine Klavierlehrerin, die am Westbahnhof wohnte. Auf dem Weg zu ihr passierte er wöchentlich mit dem Fahrrad das Werksgelände der Fa. E.G. Zimmermann und war von deren Werbespruch „Marmor ist kein Luxus“ besonders beeindruckt. Liny Stübing nahm ihn zum ersten Konzertbesuch in die Stadthalle Hanau mit, wo der junge Pianist Willy Bissing ein Konzert gab. Bissing überraschte die Gäste und den jungen Günter mit einem schwungvollen Rutsch auf dem Treppen-Geländer von oben ins Eingangsfoyer. Auf Empfehlung des Großkrotzenburger Bürgermeisters wurde er in das Musische Gymnasium in Frankfurt aufgenommen, das zur Förderung musikalisch hochbegabter Kinder ausgerichtet war. Bei Kriegsende 1945 stand für Günter somit sein Lebensweg bereits fest.
Sein erstes öffentliche Konzert fand am 15. September 1950, wenige Tage nach seinem zwanzigsten Geburtstag in Hanaus einzigem Saal – in der Dunlophalle statt. Zur gleichen Zeit übernahm er für zehn Jahre die musikalische Leitung und den Kompositions-Auftrag der Weihnachtsmärchen, die die Fa. Dunlop für die Kinder ihrer Mitarbeiter an mehreren Tage vor Weihnachten aufführte.
Mit dem Streichquartett des Hessischen Rundfunks konzertierte Günter Ludwig am 7. April 1952 erneut in der Dunlophalle. Auf dem Programm stand das Klavierquintett von Dvorak. Am 19. September 1955 veranstaltete die Frankfurter Museumsgesellschaft im Großen Saal der Städtischen Bühnen Frankfurt das 1. Museumskonzert unter dem Dirigenten Georg Solti mit dem Solisten Günter Ludwig am Flügel.
Viele internationale Klavierwettbewerbe, die er für sich entscheiden konnte, öffneten ihm die Pforten zu allen Konzerthäusern. Seine Konzerttätigkeit erstreckte sich von Südamerika bis Japan. Es folgten 8 Jahre Lehrtätigkeit am Konservatorium In Wuppertal und 30 Jahre als Professor an der renommierten Hochschule für Musik in Köln, Bereich Soloklasse Klavier. Seine Schüler dozieren an Musik-Hochschulen auf allen Erdteilen.
Rückblickend kann man sagen, dass Günter Ludwig als Hanaus bekanntester Pianist mit Weltruf gilt.
Er wohnt heute 91-jährig in Stommeln in einer Senioren-Residenz und jeder Morgen beginnt mit einem Lied aus voller Kehle.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen zur Corona-Pandemie sind folgende Auflagen für eine verantwortungsvolle Durchführung dieser Vernissage zu beachten: Maximaler Personeneinlass: fünfzig Besucher, Tragen von Masken und Abstand 1,5 Meter sowie 3G. Eine sichere Platzzusage kann nur bei Voranmeldung mit Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erfolgen.
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