Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zum Vortrag
"König Gustav Adolf schenkt Hanau im Dreißigjährigen Krieg Weinberge in Hörstein"
Dienstag, 4. März 2025, 19:30 Uhr
Ort: Karl-Rehbein-Schule, Eingang Schlossgartensaal
Referent: Walter Scharwies
Am kommenden Dienstag, 4. März 2025, 19.30 Uhr referiert Walter Scharwies über "König Gustav Adolf schenkt Hanau im Dreißigjährigen Krieg Weinberge in Hörstein" in der Karl-Rehbein-Schule in der Hanauer Altstadt.
Abgabenregister aus dem 16. Jahrhundert belegen, dass zahlreiche Familien aus Hanau Weinberge in Hörstein besaßen. Auch das Hanauer Hospital besaß (vermutlich aus Schenkungen) Weingärten in Hörstein. Aus dem 18. Jahrhundert ist überliefert, dass die Beamten des gräflich-hanauischen Hofes große Mengen Wein in Hörstein, Michelbach und Wasserlos kauften.
König Gustav Adolf von Schweden traf am 15. November 1631 in dem durch seine Truppen bereits besetzten Hanau ein und stieg gemeinsam mit der nach Hanau gereisten Königin im gräflichen Stadtschloss ab. Schwedische Truppen hatten bei der Einnahme der Stadt erhebliche Schäden angerichtet, auch Hanauer Männer mussten ihr Leben lassen. Der König, um Wiedergutmachung bemüht, erklärte kurzerhand die bislang dem Kloster Seligenstadt gehörenden Weinberge im nahen Hörstein für erobert und schenkte diese zur Unterstützung der Armen in Hanau dem Hospital und der Kirche in der Altstadt. Diese Schenkung hatte zwar keinen Bestand, die hieraus entstandenen Akten bieten heute aber einen besonderen Aspekt der Geschichte Hanaus im Dreißigjährigen Krieg.
Der Vortrag wird mit zahlreichen Abbildungen und Zitaten an wein-historische Verbindungen der Stadt Hanau zum unterfränkischen Umland erinnern.
Die Veranstaltung ist gebührenfrei dank IGHA und HGV.
Seien Sie herzlich willkommen!