Die Interessengemeinschaft Hanauer
Altstadt lädt ein zum Vortrag
"200 Jahre Wiener Kongress 1815 – 1. Teil – Die Vorgeschichte"
Bild von Jean Baptiste Isabey (1767-1855)
Dienstag 14. April 2015 um 19:30 Uhr
Ort: Schlossgartensaal (Mensa) der Karl-Rehbeinschule, Hanau
Referent : Dr. Günter Rauch
Am kommenden Dienstag, 14. April 2015 referiert Dr. Günter Rauch um 19.30 Uhr im Schlossgartensaal (neue Mensa) der Karl – Rehbeinschule Hanau über das Thema „200 Jahre Wiener Kongress“ und berichtet im ersten Teil über die Vorgeschichte.
Im Juni 1815, endete der Wiener Kongress. Wie jedes bedeutende historische Ereignis janusköpfig, schloss der Kongress eine ereignisreiche Vorgeschichte ab und prägte zugleich die Zukunft. Als Abschluss zog er die Summe der beispiellosen Umwälzungen im Vierteljahrhundert nach der Französischen Revolution von 1789. Die Staatsmänner, die ein Dreivierteljahr seit September 1814 in der Donaumetropole zusammenkamen, hatten zwei gleichermaßen große Aufgaben zu lösen: Die Neuordnung Europas und die Neuordnung Deutschlands nach dem Untergang des Alten Reiches. In Europa ließ der Kongress das alte vorrevolutionäre Staatensystem wieder aufleben und begründete für genau ein Jahrhundert eine erstaunliche Stabilität, die erst durch den Ersten Weltkrieg in Trümmer fiel. Trotzdem ist das Urteil über den Kongress zwiespältig, denn für Deutschland fällt seine Leistung nicht so positiv aus. Es beginnt die Zeit des „Vormärz“. Sie ist geprägt durch das Ringen zwischen alten und neuen Kräften, Restauration, Zensur, Repression, aber auch nationalen und liberalen Bewegungen, denen letztlich doch die Zukunft gehören sollte.
Der Vortrag ist kostenfrei und wird vor der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V. (IGHA), vom Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau getragen. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstrasse in Hanau.