Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zum Vortrag
"Die Schlösser der Grafen von Hanau am Oberrhein"
Dienstag 15. Dezember 2015 um 19:30 Uhr
Ort: Schlossgartensaal (Mensa) der Karl-Rehbeinschule, Hanau
Referent : Prof. Dr. Gerhard Bott
Blick auf Burg Lichtenberg (Elsass) |
Am kommenden Dienstag, 15. Dezember 2015 referiert Prof. Dr. Gerhard Bott um 19.30 Uhr im Schlossgartensaal (neue Mensa) der Karl-Rehbeinschule Hanau über das Thema „Die Schlösser der Grafen von Hanau am Oberrhein“ und schließt damit den diesjährigen Vortragszyklus.
Nach dem Aussterben der Grafen von Hanau-Münzenberg 1742 hat Graf Friedrich Casimir von Hanau-Lichtenberg (1623-1685) die Grafschaften Hanau-Münzenberg am Untermain und Hanau-Lichtenberg am Oberrhein zu einer Gesamtgrafschaft vereint. Das bedeutete, dass die Hanauer Grafen über ein Gebiet verfügten, das größer war als das heutige Saarland.Um ihrem Herrschaftswillen einen unverwechselbaren, absolutistischen Ausdruck zu geben, schufen die Hanauer Grafen im Elsass mehrere Schlossbauten. Graf Friedrich Casimir begann damit, in Rheinbischofsheim bei Kehl ein nicht mehr erhaltenes Schloss zu errichten, seine Neffen Philipp Reinhard (1664-1712) und Johann Reinhard III. (1665-1736) wurden hier geboren. An seinem Geburtsort hat Johann Reinhard III. ein Schloss erbaut, dessen Reste sich erhalten haben.Johann Reinhard III. beauftragte danach seinen Baudirektor Christian Ludwig Hermann, dem Hanau den Marstall (Stadthalle), das Frankfurter Tor und das Neustädter Rathaus zu verdanken hat, damit, in Brumath bei Straßburg eine große Schlossanlage anzulegen. In Straßburg entstand unter seiner Leitung der hochbarocke „Hanauer Hof“, heute Hotel de Ville der Stadt, und in Buchsweiler erweiterte Hermann das herrschaftliche Gymnasium.
Der Vortrag ist kostenfrei und wird von der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V. (IGHA), der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau getragen. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstraße in Hanau.