Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zum Vortrag
Am nächsten Dienstag, 1. November 2016, referiert Prof. Dr. Heiner Boehncke um 19.30 Uhr im Schlossgartensaal (neue Mensa) der Karl-Rehbein-Schule Hanau über das Thema „ Von Hanau nach Russland – Franz Ludwig von Cancrin und sein Sohn Georg“.
Franz Ludwig Cancrin (1738 – 1816) erlangte unter Wilhelm IX. den Titel eines Hofbaudirektors und zeichnete u.a. für den Bau des Wilhelmsbades verantwortlich. Er wurde dann auch noch Direktor der Münze, der Salinen (im heutigen Bad Nauheim) und Bergwerke sowie Professor an der Hohen Landesschule. 1782 kam es zum (unvermeidlichen?) Bruch mit Wilhelm IX., was ihn aber keinesfalls resignieren ließ. Die entscheidende Wende stellte sein Weggang nach Russland dar. Katharina II. machte ihn zum Direktor ihrer Salzwerke. In Sankt Petersburg wurde er Mitglied der Kaiserlichen Freien Ökonomischen Gesellschaft und 1798 Staatsrat.
Nicht weniger interessant und außergewöhnlich war das Leben seines 1774 in Hanau geborenen Sohnes Georg, der es im russischen Zarenreich bis zum General und später zum Finanzminister brachte. Er starb 1845 in Sankt Petersburg.
Der Vortrag ist kostenfrei und wird von der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V. (IGHA) in Kooperation mit dem Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., der Karl-Rehbein-Schule und der Volkshochschule Hanau getragen. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstraße in Hanau.