Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zum Vortrag
"Hanau-Münzenberg, Teil 2: Von der Landesteilung 1458 bis zum Tod Graf Philipp Ludwigs II 1612"
Dienstag 9. Apr. 2019 um 19:30 Uhr
Ort: Karl-Rehbein-Schule Hanau, Schlossgartensaal/Neue Mensa
Referent: Erhard Bus
Am Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr, referiert der Historiker Erhard Bus über das Thema „Hanau-Münzenberg, Teil 2: Von der Landesteilung 1458 bis zum Tod Graf Philipp Ludwigs II 1612“ im Schlossgartensaal/Neue Mensa der Karl-Rehbeinschule in Hanau.
Zwei Generationen nach der Hanauischen Landesteilung bestimmte eine andere Frage die Auseinandersetzungen in und um die Grafschaft Hanau-Münzenberg: Das Problem der richtigen Konfession.
Bereits 1523 wurde Adolf Arbogast als Pfarrer nach Hanau berufen und wirkte als erster Geistlicher mit reformatorischem Ansatz. Einige Jahre später kam Philipp Neunheller. Er führte die Reformation weiter und legte so die Basis zu einer eigenständigen Landeskirche. Sein Katechismus lehnte sich eng an Luthers „Kleinen Katechismus“ an. Dagegen waren seine Kirchenordnung und Abendmahlslehre stärker von Schweizer Reformatoren beeinflusst. Neunheller gab den Zölibat auf und heiratete.
Philipp Ludwig II. (1576-1612) gelangte 1595 auf den Grafenstuhl und setzte eine an den Lehren von Jean Calvin orientierte Kirchenverfassung durch, die sich noch entschiedener als bei Luther von den Vorstellungen der alten Kirche absetzte. Auch zur Stärkung der reformierten Konfession holte der Graf niederländische Glaubensflüchtlinge von Frankfurt nach Hanau und gründete mit ihnen die Neustadt. Damit wurde aus einer unbedeutenden kleinen Residenz eine frühmoderne Gewerbestadt.
Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau – getragen und ist gebührenfrei. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schlossgartenzugang Nordstraße in Hanau. Parken im Schulhof nicht erwünscht.
Seien Sie herzlich willkommen!