Der Kulturcluster „Hanauer Altstadt“
Im Kulturcluster „Hanauer Altstadt“ regt sich neues, urbanes Leben und bricht sich Bahn trotz der Corona-Pandemie, um die Bildungs-Brache regional zu überwinden. Mit Verantwortungs-Bewusstsein öffnet die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V. unter Beachtung der bekannten Hygieneregeln den Weg zur Weiter- und Meinungsbildung von Jung und Alt. Dazu tragen mehrere Aktivitäten und Maßnahmen bei, die im zweiten Halbjahr 2020 von der IGHA angeboten werden. Seit Anfang September wurde das Vortragsangebot von durchschnittlich bis zu vierzig Besuchern je Thema angenommen und unterstreicht die Neugierde und den Wissensdurst der Menschen.
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Mit dem Archäologen Dr. Michael Müller erfuhren die Zuhörer mehr zur Geschichte des größten zusammenhängenden Waldgebietes in unserer Region – der Bulau. Am 1. September berichtete Dr. Müller über eine Reihe hervorragend erhaltener Bodendenkmäler, die von der Geschichte des Waldgebietes zwischen Hanau und Alzenau und dessen Nutzung durch die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten – von den Römern bis in die jüngste Zeit – erzählen.
Am 3. September referierte Prof. Dr. Frank Menzel über unsere wissenschaftliche Zukunft mit dem Thema „Nanotechnologie und Nanomaterialien“. Das Wissen über die technologische Forschung in unserem Stadtteil Wolfgang lässt erkennen, welche Bedeutung in unserem zukünftigen Leben diese Produkte einnehmen werden und mittlerweile aus unserem Umfeld nicht mehr wegzudenken sind – kratzbeständige Beschichtungen, selbstreinigende Oberflächen, immer kleiner werdende Elektronik-Bauteile und moderne Energiespeicher (z.B. Batterien). Hessische Betriebe zählen zu den Technologieführern in diesem Bereich.
Dr. Hartwin Weber berichtete in seinem Vortrag „Indien kennenlernen“ am 8. November 2020 vom bevölkerungsreichsten Staat unserer Erde. In seinem Rentnerdasein lernte er als Entwicklungshelfer für industrielle Aufgaben des SES – Senior Experten Service (Stiftung der Deutschen Wirtschaft) die Länder China, Mexico, Syrien, Ägypten und besonders Indien kennen. Aufgrund seiner besonderen Spuren, die er auf geschäftlich-technischer Ebene hinterlassen hat, wurde er von dem indischen Unternehmen Shiddi zum „Rushi“ (Heiligen) ernannt. Inhalt seines Vortrags war die Information über Menschen und Geschichte in den Ländern Gujarat und Rajasthan im nordwestlichen Teil Indiens.
Bis zum Jahresende 2020 werden weitere vierzehn Vorträge zu unterschiedlichen Themen angeboten: Antoniterkloster in Roßdorf, was geschieht beim Brexit, Orgelbaufamilie Zinck, Weinkultur in unserer Region, Limes-Kastelle in Mittelbuchen, Willy Brandts Ostpolitik, Claus Bury – Leben und Werk, Künstliche Intelligenz, Literarische Reise durch Nordhessen, Religiöse Strömungen im Judentum, 65 Jahre Eisenbahnfotografie, Umweltsensitives Verkehrsmanagement, Opal im Untermaintrapp, Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.