Fanny Gräfin zu Reventlow, um 1900 (heute auch als Franziska Gräfin zu Reventlow bekannt)
Die Interessengemeinschaft Hanauer
Altstadt lädt ein zum Vortrag
"Das Unmögliche wollen – Freiheit und Liebe bei Franziska zu Reventlow"
Dienstag, 16. Mai 2023, 19.30 Uhr
Ort: Karl-Rehbein-Schule Hanau, Mensa/Schlossgartensaal
Referentin: Astrid Hohlbein
Am kommenden Dienstag, 16. Mai 2023, 19.30 Uhr referiert Astrid Hohlbein über „das Unmögliche wollen – Freiheit und Liebe bei Franziska zu Reventlow“ in der Mensa/Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule in Hanau.
„O, wäre ich frei, diese Unfreiheit ist so furchtbar drückend und tötet alles, was man in sich hat.“ ‚Heidnische Heilige’, ‚Madonna mit dem Kinde’ oder einfach ‚die Münchner Gräfin’ wurde Franziska zu Reventlow (1871-1918) genannt, die vor allem durch ihr unkonventionelles Leben in der Enge des Deutschen Kaiserreichs bekannt wurde. Eine Malerin wäre sie gerne geworden, als Symbolfigur der Münchner Boheme wurde sie gefeiert, als Geliebte und Mutter hat sie sich verwirklicht und ist heute zu einem Sinnbild der sexuellen Befreiung geworden.
Wegen ihrer prekären finanziellen Lage floh sie aus München und ging in Ascona eine Scheinehe ein. Als der erhoffte Geldsegen ausblieb, bekannte sie sich schließlich zu ihrer Schriftstellerei. Heute erzählen ihre feinsinnigen Romane und Novellen sowie Briefe und Tagebücher vom Leben dieser außergewöhnlichen Frau. „Ich liebe einen und begehre sechs andere, einen nach dem andern. Mich reizt nur gerade der Wechsel. (...) Fühle mich ganz als ich selbst, wenn alles durcheinandergeht, Wehmut, Sehnsucht, tiefe Liebe und frivole Oberflächlichkeiten.“
Eine sichere Platzzusage kann nur bei Voranmeldung mit Mail an
Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Volkshochschule Hanau und der Karl-Rehbeinschule getragen und ist gebührenfrei. Der Zugang erfolgt über den Schlossgarteneingang Nordstraße zum Schulhof der Karl-Rehbeinschule.
Seien Sie herzlich willkommen!