Der Galgenbaum aus dem 18-teiligen Radierzyklus Die großen Schrecken des Krieges („Les Grandes Misères de la guerre“), nach Jacques Callot (1632).
Die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt
lädt ein zum Vortrag
"Hanau im 30-jährigen Krieg ab 1638 – zuerst kaiserlich, dann neutral und schließlich ein neuer Landesherr"
Dienstag, 2. Juli 2024, 19.30 Uhr
Ort: Karl-Rehbein-Schule, Schlossgartensaal
Referent: Dr. Eckhard Meise
Am kommenden Dienstag, 02.Juli 2024, 19.30 Uhr referiert der Hanauer Historiker Dr. Eckhard Meise über „Hanau im 30-jährigen Krieg ab 1638 – zuerst kaiserlich, dann neutral und schließlich ein neuer Landesherr“ im Schlossgartensaal der Karl-Rehbeinschule in der Hanauer Altstadt.
Mit der Entmachtung des Hanauer Festungs-Kommandanten Ramsay gewinnt Graf Philipp Moritz (1605-1638) am 12. Februar 1638 seine Souveränität zurück, schließt sich dem Frieden von Prag an und tritt damit auf die Seite des Kaisers. Sein früher Tod am 3. August 1638 bringt wieder eine neue Situation: Seine Witwe Sibylle Christine von Anhalt-Dessau (1603-1686) betreibt als Vormünderin des kleinen Philipp Ludwig III. (geb. 1632) eine strikte Neutralitätspolitik - Hanau steigt aus dem Krieg aus. So wie Katharina Belgica von 1618 bis 1628 hat Sibylle Christine in den Jahren 1638 bis 1648 Hanau aus dem Krieg heraus gehalten.
Mit dem Tod des kleinen Grafen am 12. November 1641 ändert sich wieder alles: Das reformierte Haus Hanau-Münzenberg ist jetzt im Mannesstamm ausgestorben. Das Territorium fällt an den lutherischen Grafen Friedrich Casimir von Hanau-Lichtenberg (1623-1685), und mit dessen Regierungsantritt beginnt für Hanau im Jahr 1642 eine ganz neue Zeit. Die Ehe der Witwe Sibylle Christine mit dem neuen Grafen mildert den jetzt drohenden Religionskonflikt zwischen reformierten und lutherischen Protestanten.
Eine sichere Platzzusage kann nur bei Voranmeldung mit Mail an
Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Volkshochschule Hanau getragen und ist gebührenfrei.
Zugang zum Schlossgartensaal erfolgt über die Nordstraße – Eingang Schlossgarten über den Schulhof.
Seien Sie herzlich willkommen!